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Krankheitsbilder

Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilnahme am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. (SGB IX)

Aufstellung verschiedener Krankheitsbilder

Vorwort

Eine Behinderung kann sowohl körperlichen als auch im psychophysischen und charakterlichen Bereich vorliegen. Körperlich Behinderte können unter gewissen Voraussetzungen einer Fahrerlaubnis erwerben. Hierzu ist ein medizinisches Gutachten für die Straßenverkehrsbehörde erforderlich. 

Die folgende Aufstellung verschiedener Krankheitsbilder ist weder vollständig noch medizinisch fachlich formuliert und soll vor allem Außenstehenden einen kleinen Überblick verschaffen.

Schädigung der Gliedmaßen

Eine Erscheinungsform der Körperbehinderung ist das Fehlen oder die Bildung einer Extremität. Der Zeitpunkt des Verlustes einer oder mehrerer Gliedmaßen spielt eine entscheidende Rolle für die berufliche Wiedereingliederung. Während Menschen mit Gliedmaßenfehlbildungen meist schon von Geburt an gelernt haben, mit der Behinderung umzugehen, müssen Menschen, die durch einen Unfall oder eine Krankheit behindert wurden, sich erst auf die neue Situation einstellen. Dies kann zum Beispiel eine Umschulung bedeuten wie auch Trainingsmaßnahmen, um die Benutzung der entsprechenden Hilfsmittel zu erlernen.

Gliedmaßenverlust (Amputation)

Betroffen sind überwiegend Erwachsene als Folge von Verkehrs- und Berufsunfällen, soweit es sich um eine teilweise oder vollständige Amputation von Händen und Armen handelt. Ein Beinverlust hingegen ist größtenteils auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Nur rund 8 % aller Fraktionen betreffend die oberen Gliedmaßen.

Schädigung des Skelettsystems

Menschen, die von Schädigung des Gesetzesteams betroffen sind, leiden unter Wirbelsäulenschäden, Fehlstellungen und Erkrankung der Gelenke oder unter Knochenerkrankung. 

Die individuellen Auswirkungen dieser Arten von Körperbehinderung mögen sehr unterschiedlich sein, doch die Schmerzempfindung ist sehr ähnlich. Gemeinsames Merkmal ist eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit. Zu den häufigsten Schädigung des Sklettsystems zählen:

Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

Das Wirbelgleiten entsteht durch eine angeborene Fehlbildungen der Wirbelsäule und wird heutzutage vermehrt der Kinder und Jugendlichen festgestellt. Ein Wirbelgleiten über den darunterliegenden Wirbel nach vorne; meist verschiebt sich der 5. Lendenwirbel über den ersten Kreuzbeinwirbel. Diese Erkrankung ist fast immer mit schmerzhaften Nebenerscheinung verbunden.

 

Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps, Diskopathie)

Bei einem Bandscheibenvorfall geleitet ein Teil einer Bandscheibe aus der natürlichen Lage und übt bei jeder Bewegung schmerzhaften Druck auf benachbarte Nervenwurzeln aus. Meist wird ein Bandscheibenvorfall beim Bücken (mit gestreckten Beinen), beim Leben schwerer Gegenstände und bei Drehbewegung des Oberkörpers auf. Ursache für Bandscheiben Vorfälle können Bewegungsmangel, Haltungsschwächen und Fehlbildungen schon in der Kindheit und Jugend sein.

Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)

Die Erkrankung betrifft den gesamten Organismus. Sie zeigt sich hauptsächlich an der Wirbelsäule, wo sie schmerzhafte Entzündung der Wirbelgelenke hervorruft, die schließlich zu einer mehr oder weniger starken nach vorne geneigten Haltung führen. Der Verlauf der Krankheit erfolgt schubweise, verbunden mit einem allgemeinen Unwohlsein. Die Krankheit kann zum Stillstand kommen, eine Totalversteifung muss nicht eintreten.

Gelenkfehlstellungen (Luxationen)

Gelenkfehlstellungen sind Verschiebungen Zweierknochen, die durch ein Gelenk verbunden sind. Meist tritt die Luxation in Verbindung mit Kapsel abrissen auf.

Gelenkserkrankungen (Arthrose, Arthritis, Polyarthritis) geschlagen

Von Gelenkserkrankungen sind in den meisten Fällen die Gelenke der Hände, Arme, Beine und Füße betroffen. Artrosen entwickeln sich immer aus einem Ungleichgewicht zwischen der Belastungsfähigkeit des Gelenkes und der tatsächlichen Belastung. Bei den primären Arthrosen entsteht dieses Missverhältnis ohne ersichtlichen Grund. Die Entstehung sekundärer Arthrosen kann die verschiedensten Ursachen haben, zum Beispiel Stoffwechselstörungen, Fehlbelastungen, Verletzungen, Entzündungsprozesse oder altersbedingte Abnutzung.

Knochenerkrankungen, Glasknochenkrankheit (Osteopathie, Osteogenesis imperfecta)

Kennzeichen der Glasknochenkrankheit ist eine erhebliche Knochenbrüchigkeit. Typisch ist, dass die Auswirkungen das gesamte Sklettsystems treffen. Sinnesorgane, Haut und innere Organe können ebenfalls betroffen sein.

Kleinwuchs (Chondrodystrophie)

Bei einem Längenwachstum bis 140 cm für weibliche und bis 150 cm für männliche Erwachsene geht man von "Kleinwuchs" aus. Es wird zwischen "proportioniertem" und "disproporniertem" Kleinwuchs unterschieden. Nur der dispropornierte Kleinwuchs (Chondrodystrophie, zum Beispiel verkürzte Beine) ist mit einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit verbunden. Bei proportioniertem Kleinwuchs entstehen in der Regel keine Funktionsstörungen sie sind lediglich Hilfen notwendig, um die geringe Körpergröße auszugleichen.

Im Arbeitsleben zu beachten bei Gelenkserkrankung:

Die Einschränkung am Arbeitsorts zeigen sich bei Gelenkserkrankungen der oberen Gliedmaßen etwa durch Schwierigkeiten beim Arbeiten mit beiden Händen und mit großen Kraftaufwand oder durch Schwierigkeiten bei Fein- und Präzisionsarbeiten. Gelenksschäden der unteren Extremitäten und der Gelenke schränkten ständiges gehen, aber auch sitzen und stehen ohne Haltungswechsel ein.

Fehlstellungen der Wirbelsäule und Rückratverkrümmungen (Skoliosen, Lordosen, Kyphosen)

Eine Buckelbildung wird als Kyphose, eine zu starke Wirkung nach innen als Lordose bezeichnet. Unter Skoliosen versteht man S-förmige Wirbelsäulenverschiebungen nach rechts und links. In ihren leichteren Form sind die Fehlstellungen der Wirbelsäule so sehr verbreitet, dass man sie als Ausdruck eines allgemeinen Zivilisationsleidens ansehen kann. Einseitige Belastung (zum Beispiel falsches Sitzen) wirken sich ungünstig auf die Wirbelsäule aus.

Schädigung des zentralen Nervensystem (neurologische Funktionsstörung)

Querschnittlähmung 
 
Sie wird häufig durch Unfälle aber auch durch Krankheit verursacht. Jährlich werden etwa 1.200 bis 1.500 neue Fälle registriert. Die Querschnittlähmung ist die Folge einer Rückenmarkschädigung, die - je nach Ausprägungsformen - folgende Lähmung ergeben kann: 
 
Auswahl der willkürlichen Muskelbewegung unterhalb der Betroffenenstelle am Rücken macht. (Motorische Lähmung) 
 
Verlust des Empfindungsvermögens, Schmerz-, Tast- und Temperaturreizes können nicht oder nur noch teilweise wahrgenommen werden (sensibel-sensorische Lähmung) 
 
Funktionsstörungen von inneren Organen, wie zum Beispiel der Harnblase, des Enddarms und der Schweißdrüsen (vegetativen Lähmung) 
 
Nach dem Ausmaß der Schädigung im Verlauf des Rückenmarks (Hals-, Brust oder Lendenmark) ergeben sich unterschiedlich schwere Beeinträchtigung. Unterschieden wird in:
 
Paraplegie: 
hierbei handelt es sich primär um die Lähmung beider Beine oder der Rumpfmuskulatur. 
 
Tetraplegie: 
Verletzungen im Halswirbelbereich führen zu einer Viergliedmaßenlähmung und einer Beeinträchtigung der Atmung und der inneren Organe. 
 
Ein querschnittsgelähmter Mensch ist nicht in der Lage zu stehen oder zu gehen. Er ist in der Regel auf den Rollstuhl und eine sitzende Tätigkeit angewiesen dies sind zugleich die bestimmte Merkmale im Rahmen der beruflichen Ein- oder Wiedereingliederung.

Schädigung des zentralen Nervensystem (neurologische Funktionsstörung)

Querschnittlähmung 

sie wird häufig durch Unfälle aber auch durch Krankheit verursacht. Jährlich werden etwa 1.200 bis 1.500 neue Fälle registriert. Die Querschnittlähmung ist die Folge einer Rückenmarkschädigung, die - je nach Ausprägungsformen - folgende Lähmung ergeben kann: 

Auswahl der willkürlichen Muskelbewegung unterhalb der Betroffenenstelle am Rücken macht. (Motorische Lähmung) 

Verlust des Empfindungsvermögens, Schmerz-, Tast- und Temperaturreizes können nicht oder nur noch teilweise wahrgenommen werden (sensibel-sensorische Lähmung) 

Funktionsstörungen von inneren Organen, wie zum Beispiel der Harnblase, des Enddarms und der Schweißdrüsen (vegetativen Lähmung) 

Nach dem Ausmaß der Schädigung im Verlauf des Rückenmarks (Hals-, Brust oder Lendenmark) ergeben sich unterschiedlich schwere Beeinträchtigung. Unterschieden wird in:

Paraplegie: 
hierbei handelt es sich primär um die Lähmung beider Beine oder der Rumpfmuskulatur. 

Tetraplegie: 
Verletzungen im Halswirbelbereich führen zu einer Viergliedmaßenlähmung und einer Beeinträchtigung der Atmung und der inneren Organe. 

Ein querschnittsgelähmter Mensch ist nicht in der Lage zu stehen oder zu gehen. Er ist in der Regel auf den Rollstuhl und eine sitzende Tätigkeit angewiesen dies sind zugleich die bestimmte Merkmale im Rahmen der beruflichen Ein- oder Wiedereingliederung.

Kinderlähmung

Die Kinderlähmung ist eine ansteckende Viruserkrankung des Zentralnervensystem. Europa und Amerika gelten als poliofrei. Dies ist umfassenden Maßnahmen zu verdanken. Die Kinderlähmung vor allem in Zentralafrika und in dem indischen Subkontinent noch verbreitet. Ungebremste Reisende können die Infektion ein schleppen. Der Name impliziert, dass dort Kinder erkranken, Erwachsene sind aber ebenso betroffen! Das Virus wird hauptsächlich fäkal-oral übertragen, also durch verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder Schmier Infektion. Die Erkrankung kann zu bleibende Lähmung und zum Tode führen. Die Therapie erfolgt nur symptomatisch. Prophylaktisch steht eine Impfung mit einem Totimpfstoff zur Verfügung.

 

Multiple Sklerose (MS)

MS ist eine der häufigsten Erkrankungen des Zentralnervensystem. Dabei treten im Gehirn und Rückenmark verstreut Entzündung auf. Es kann zu körperlichen Störungen kommen, wie zum Beispiel Miss Empfindung, Schwindel, Gefühlsstörung, Sehstörungen, vermehrtes stolpern, Unsicherheit beim gehen und stehen oder Schwierigkeiten beim sehen. Dies nennt man den Schub. Er entwickelt sich meist innerhalb von Stunden oder Tagen und klingt nach einiger Zeit wieder ab. Die MS kann schubweise, mit langen Krankheit Freienintervallen oder auch chronisch verlaufen. MS ist nicht ansteckend und auch nicht erblich. Sie wird überwiegend medikamentös behandelt. Wodurch MS letztlich verursacht wird, ist noch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren für diese Erkrankung verantwortlich sind; unter anderem spielt das Immunsystem eine zentrale Rolle, ob Virusinfektion als Ursache werden diskutiert.